Siemens Werk Fürth nutzt eine Fläche von 4.000 Quadratmetern zur Solarstrom-Erzeugung
Der Siemens-Standort Fürth treibt seine Transformation zum klimaneutralen Werk konsequent voran.
Nach der erfolgreichen Installation einer weiteren Photovoltaik-Anlage auf drei Gebäuden wird ab Anfang November die Stromproduktion aufgenommen. Die neue Anlage erstreckt sich über eine Fläche von 4.000 Quadratmetern, besteht aus knapp 3.300 Solarmodulen und erreicht eine Nennleistung von 1.350 Kilowatt (KW) Peak. Sie ergänzt die bereits bestehende 460-Kilowatt-Peak-Anlage auf dem Parkhaus. Bei den in Deutschland in der Regel herrschenden Wetterbedingungen kann die installierte PV-Leistung von rund 1.800 Kilowatt rund 1.250.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Das entspricht dem Jahresverbrauch von mehr als 500 Haushalten und spart 700 Tonnen CO₂ ein. Sie zählt damit zu den größten Photovoltaik-Anlagen auf Siemens-Bestandsgebäuden in Deutschland. Ein Teil des erzeugten Stroms wird auch für den Betrieb der neuen Wärmepumpen mit 2000 KW Wärme- und 700 KW Elektrische-Leistung, die den Standort umweltfreundlich mit Wärme versorgen.
Bereits 2026 klimaneutral
"Mit dem Ausbau der Solarstromerzeugung kommen wir bei der Dekarbonisierung unseres Standorts hervorragend voran", sagt Werkleiter Lorenz Rappl. "Wenn Ende Oktober auch die letzte Photovoltaik-Anlage auf Gebäude E ans Netz geht, können wir etwa 15 Prozent unseres Strombedarfs durch eigene Solarstromerzeugung decken. Ich bin stolz darauf, dass wir als einer der ersten Fertigungsstandorte das Unternehmensziel der Klimaneutralität bereits 2026 erreichen werden."
Der Standort Fürth wurde Anfang 2025 vom Weltwirtschaftsforum als "Sustainability Lighthouse" (Leuchtturm für Nachhaltigkeit) ausgezeichnet und gilt als Vorbild für die nachhaltige Transformation etablierter Produktionsstandorte. Durch ein intelligentes Energiemanagementsystem konnte der Energieverbrauch bereits um 64 Prozent gesenkt werden – bei gleichzeitiger Steigerung der Produktion um 145 Prozent. Die Treibhausgasemissionen wurden um 72 Prozent reduziert. Der Ausbau der Solarstromerzeugung ist ein weiterer wichtiger Baustein auf dem Weg zur vollständigen Klimaneutralität des Standorts.

