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Innovationskunst

Universität Bayreuth freut sich über wachsende Zahl ausländischer Studierender

Mit rund 13.000 Studierenden, davon 14 Prozent Studierende aus dem Ausland, startet die Universität Bayreuth (UBT) ins Wintersemester 2022/2023. Direkten Draht in die Metropolregion Nürnberg pflegt die Universität Bayreuth mit Gateway Offices in Melbourne, Shanghai, Bordeaux sowie in Lagos (Nigeria), Ouagadougou (Burkina Faso), Eldoret (Kenia) und Makhanda (Südafrika).

Präsenzlehre, Spitzenforschung und Internationalisierung: Universität Bayreuth zum Wintersemester 2022/23

Die Universität Bayreuth bekennt sich zum Start ins Wintersemester 2022/23 zur Präsenzlehre. Besonders positiv: Die Zahl der ausländischen Studierenden liegt leicht über dem Niveau von 2019, bevor die Coronapandemie für einen Einbruch sorgte, verkündet die Universität Bayreuth in einer Pressemitteilung.

Internationale Kooperationen der Universität Bayreuth tragen Früchte

Mit rund 13.000 Studierenden, davon 14 Prozent aus dem Ausland, startet die Universität Bayreuth (UBT) ins Wintersemester 2022/2023. „Wir freuen uns, dass unsere internationalen Initiativen und Kooperationen Früchte tragen und wir trotz des schwierigen Umfelds eine kontinuierlich wachsende Zahl ausländischer Studierender hier begrüßen können“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen und Pläne für das kommende Wintersemester. Nach aktuellen Hochrechnungen – die endgültigen Zahlen stehen erst Anfang Dezember fest – kommen insgesamt rund 2.500 Studierende neu an die Universität Bayreuth, knapp 1.900 davon sind Erstsemester, also zum ersten Mal an einer Universität eingeschrieben, etwa 600 wechseln von einer anderen Universität zur Universität Bayreuth. „Die Studierendenzahlen sind stabil, so können wir uns intensiv der weiteren Internationalisierung und der Schärfung unseres Forschungsprofils widmen“, berichtet Leible. 

Auf beides – Internationalität und Forschungsstärke der Universität Bayreuth – zahlen auch die Aktivitäten ein, die sich im Frühjahr 2022 nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine auf dem Campus entfaltet haben: studentische Hilfsaktionen, bilaterale Kontakte von Bayreuther und ukrainischen Wissenschaftler:finnen sowie Stipendien wie die „Bayreuth Bridge for Science“, ein UBT-eigenes Förderprogramm für geflohene Wissenschaftler:innen aus der Ukraine, unterstützt durch die Rainer Markgraf Stiftung und die Adalbert-Raps-Stiftung. „Was die Universitätsfamilie da geleistet hat, ist vorbildlich“, resümierte Leible. 

Melbourne, Shanghai und Lagos: Universität Bayreuth pflegt internationale Verbindungen in die Metropolregion Nürnberg

„Die internationale Lage hat sich in den vergangenen Jahren nicht entspannt; im Gegenteil. Krisenherde spüren auch wir: Die Maßnahmen, die aufgrund des Kriegs in der Ukraine notwendig wurden, aber auch der Umgang mit China oder die Einsparungen beim DAAD“, berichtete Prof. Dr. Nina Nestler, neue Vizepräsidentin für Internationalisierung, Chancengleichheit und Diversity der Universität Bayreuth. „Dennoch beziehungsweise gerade deswegen bleiben wir ein weltoffener Campus und pflegen unsere europäischen und globalen Netzwerke. Zugleich sind Umsicht und Voraussicht hier das Gebot der Stunde“, sagte Nestler. Sie konnte von einem kontinuierlichen Wiederaufleben der Mobilität im internationalen Austausch berichten, ebenso von der aktiven Rolle der UBT in internationalen Universitätsnetzwerken und dem Ausbau weiterer englischsprachiger, internationaler Programme auf dem Campus. Direkten Draht in die Regionen pflegt die Universität Bayreuth durch die Gateway Offices in Melbourne, Shanghai und Bordeaux sowie die African Cluster Centers in Lagos (Nigeria), Ouagadougou (Burkina Faso), Eldoret (Kenia) und Makhanda (Südafrika). 

Biofabrication, Future Energy Lab und Mikroplastik: Spitzenforschung in der Metropolregion Nürnberg

Zur Schärfung des Forschungsprofils der Universität Bayreuth tragen nicht nur die zahlreichen internationalen Kontakte bei. Auch die rund 20 in den beiden abgelaufenen Semestern teilweise aus der High Tech Agenda neuberufenen Professor:innen prägen die Forschungsstärke der Universität Bayreuth erheblich, vor allem auf den Feldern Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit, Batterietechnik und Entrepreneurship. Besonders erfolgreiche regionale und internationale Forschungsprojekte stellte Prof. Dr. Thomas Scheibel, neuer Vizepräsidenten für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, vor: vom „Future Energy Lab“ in Wunsiedel, das die Universität Bayreuth wissenschaftlich begleitet, über den Sonderforschungsbereich (SFB) Mikroplastik, dessen  Wissenschaftler:innen international gefragten Expert:innen sind, bis hin zum SFB Biofabrication, der die Herstellung von funktionalen humanen Gewebemodellen vorantreibt, die für die Gewebeheilung, aber auch für  die Pharma- und Krebsforschung unschätzbaren Wert haben. 

Post-Corona: Universität Bayreuth sieht soziale Verantwortung

Auch aus diesen hochspezialisierten Forschungsaktivitäten resultiert die Attraktivität der Universität Bayreuth bei Studierenden, die „nun das erste Nach-Corona-Semester erleben werden“, wie Prof. Dr. Martin Huber, Vizepräsident für Lehre und Studierende, beschrieb. Er kündigte an: „Sie werden einen weitgehend einschränkungsfreien Universitätsbetrieb erleben.“ Dieser Beschluss der Hochschulleitung wird trotz der aktuellen Energiekrise aufrechterhalten. Nach den Entbehrungen, die fast vier Corona-Semester für Studierende mit sich brachten, „gibt es keine Alternative zur Präsenzlehre. Wir sehen es als unsere soziale Verantwortung an, Interaktion und Begegnungen auf dem Campus möglichst uneingeschränkt zu ermöglichen.“ 

Energiepolitische Herausforderungen: Universität Bayreuth hat Task Force eingerichtet

Die UBT hat dazu eine Task Force eingerichtet, die laufend Energiesparmaßnahmen überprüft und neue ergreift. Universitätskanzlerin Dr. Nicole Kaiser machte diesbezüglich klar: „Natürlich leisten wir unseren Beitrag zu Einsparungen, auch wir haben hier eine gesellschaftliche Verantwortung. Und auch die erwarteten Mehrkosten von bis zu 25 Prozent fordern dies.“ Die UBT hat unter anderem die vorhandenen Lüftungsanlagen auf 19 Grad Celsius eingestellt, die Außenbeleuchtung angepasst und die Flurbeleuchtung wurde, wo möglich, auf Zeitschaltung umgestellt. „Sicherheit und Studienbedingungen haben aber immer Priorität!“ Die Kanzlerin präsentierte ebenfalls den aktuellen Stand von Baumaßnahmen auf dem Campus: Das Forschungszentrum Afrika und das Institut für Entrepreneurship und Innovation haben 2022 weitere Planungshürden genommen und werden 2023 bzw. 2024 begonnen. Kaiser betonte: „Wir sind dankbar, dass der Freistaat gerade in diesen Zeiten in moderne Gebäude, die energetisch auf dem neuesten Stand sein werden, investiert.“ 

Präsident der Universität Bayreuth Prof. Dr. Stefan Leible und Universitätskanzlerin Dr. Nicole Kaiser stellen Zahlen und Pläne für das kommende Wintersemester 2022/2023 an der Universität Bayreuth vor. Foto: Universität Bayreuth

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