Siemens Fürth: Home of HMI
Am Siemens Standort Fürth dreht sich alles um Automatisierung und Digitalisierung. Über 1.600 Mitarbeitende entwickeln und fertigen Schlüsselprodukte zur Automatisierung von Produktionsanlagen und sorgen dafür, dass die Maschinen in der Industrie immer effizienter, besser und smarter werden. Seit 1954 entwickelt und produziert Siemens hier Produkte und Lösungen für den Weltmarkt. Im Elektronikwerk wird auf höchstem technischen Niveau produziert, in den Büros befindet sich unter anderem der globale Hauptsitz für die Geschäftseinheiten Human Machine Interfaces (HMI) und Sense & Act.
„Der Siemens Standort Fürth ist ein wichtiges Fertigungs- und Entwicklungszentrum für weltweit erfolgreiche Automatisierungstechnik, insbesondere im Bereich der Human Machine Interfaces (HMI)“, sagt Standortleiter Roland Melzer, Geschäftsverantwortlicher für die Geschäftseinheit HMI. HMIs sind meist Bildschirme oder Dashboards, die in der Fabrik als intelligente Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine agieren. Für die Personen, die die Maschinen in der Fertigung bedienen, ist es damit möglich, einfach Informationen einzugeben oder auszulesen, Einstellungen vorzunehmen oder Befehle zu geben. Dazu sind die HMIs mit Touchscreens ausgestattet. Sie gehören zur Standardausstattung in der Produktion.
„Als 'Home of HMI' entwickeln und fertigen wir im Elektronikeerk Fürth Produkte, die in Fertigungsanlagen weltweit eingesetzt werden“, ergänzt Melzer. „Durch kontinuierliche Weiterentwicklung bewahren wir unseren Innovationscharakter und tragen dazu bei, die intelligente Interaktion von Menschen und Maschinen in industriellen Anlagen voranzutreiben."
Wie Siemens die Zukunft der Mensch-Maschine-Interaktion gestaltet
Hier im Elektronikwerk Fürth sitzt Softwareingenieur Diego Lopez, der federführend als Weltneuheit die drahtlose HMI-Anwendung Simatic Unified Air entwickelt. Mit der neuen Technologie soll die Kommunikation mit der Maschine künftig kontaktlos funktionieren. Was diese Lösung so besonders macht, ist die Möglichkeit, eigene mobile Geräte wie Smartphones, Smartwatches oder Smartglasses für die Interaktion mit der Maschine zu nutzen. Die Steuerung der Maschinen erfolgt dann über das Smartgerät durch Gesten- und Spracherkennung. „Wir können damit sozusagen mit der Maschine sprechen“, erklärt Diego. Besonders faszinierend ist die Nutzung einer Virtual Reality (VR)-Brille, mit der die Mitarbeitenden den Maschinenstatus überprüfen und durch die VR-Brille wichtige Inspektionsanweisungen eingeblendet sehen können. Zudem ermöglicht die Nutzung von Simatic Unified Air in Verbindung mit einer VR-Brille den Remote Support, bei dem Technikerinnen und Techniker in Echtzeit Hilfe leisten können, ohne vor Ort zu sein.
Eine revolutionäre Entwicklung aus Fürth
Für Product Owner Diego ist Simatic Unified Air ein wichtiges Tool für die zukünftige Industrielandschaft: „Mit dieser neuen Art der mobilen Interaktion erreichen wir eine völlig neue Flexibilität und können die Produktivität, die Sicherheit und vor allem die Nutzerfreundlichkeit verbessern.“ Eine revolutionäre Entwicklung, die die Arbeitsweise in der Industrie maßgeblich verändern kann. Ein interessantes Einsatzszenario für Simatic Unified Air ist beispielsweise eine Arbeitsumgebung, in der mit Schutzanzug gearbeitet werden muss – wie in Chemieanlagen oder im Reinraum. Um das Bedienfeld auf dem HMI betätigen zu können, müssten beispielsweise die Handschuhe ausgezogen werden, was umständlich ist und Zeit kostet. Hier hilft die Steuerung durch Sprache oder Gestik ungemein.
Der Siemens Standort Fürth: Ein Ort der Innovation in der Metropolregion Nürnberg
Dass Zukunftsthemen in Fürth mit Leidenschaft vorangetrieben werden, zeigt sich auch beim Thema Nachhaltigkeit: Mit Investitionen in erneuerbare Energien und einer großen Photovoltaik-Anlage auf dem Parkhausdach möchte Siemens den CO2-Fußabdruck des Standorts reduzieren und zum Schutz des Klimas beitragen. Als Pilotfabrik für Siemens in Deutschland wird der Standort Fürth mit verschiedenen Maßnahmen das Dekarbonisierungsziel eines klimaneutralen Betriebs bereits 2025 erreichen. Für Siemens insgesamt gilt das Jahr 2030 als Ziel. Im letzten Jahr wurde das Werk dafür von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltigkeit als „Nachhaltigkeitsheld“ (Sustainablility Hero) mit dem 1. Platz im Bereich „Carbon Footprint“ ausgezeichnet.
Inspirierende Umgebung für Kreativität und Zusammenarbeit
In Fürth wird aber nicht nur Technologie entwickelt und produziert, sondern hier bietet sich den Beschäftigten eine inspirierende Umgebung für Kreativität und Zusammenarbeit. Alle haben hier die Möglichkeit, ihre Ideen einzubringen und aktiv an der Entwicklung neuer Lösungen mitzuwirken. „Besonders gut gefällt mir der offene Umgang auf Augenhöhe mit meinen Kollegen, unabhängig von ihrem Bereich oder ihrer Position", erklärt Melanie Zucker, die als Montage-Einrichterin im Elektronikwerk eng mit den Entwicklern wie Diego zusammenarbeitet. "Es ist inspirierend zu sehen, wie wir gemeinsam Großes erreichen, indem wir unsere persönlichen Fähigkeiten und Beiträge schätzen und miteinander teilen."
Auch Diego schätzt den Freiraum im Elektronikwerk. „Wenn ich eine Idee habe, die ich direkt am Fabrikarbeitsplatz überprüfen möchte, dann gehe ich einfach ein paar Schritte in die Fertigung, wo ich gleich mit den Kolleginnen und Kollegen alles besprechen kann.“
Der Raum für Kreativität zeigt sich auch in der modern gestalteten Arbeitsumgebung. Die Betriebsleitung hat insbesondere in eine ästhetisch kreative Raumgestaltung im Entwicklungsbereich investiert. Es gibt mehrere optisch ansprechende Besprechungsräume, eine großzügige Lounge mit Kaffeebar und Getränken. Aber auch hier konnten sich die Beschäftigten einbringen: Ein besonderer Blickfang ist zum Beispiel das Wandbild vom Fürther Rathaus, das von einer Mitarbeiterin gemalt wurde und man nun beim Vorbeischlendern in einem der Flure entdecken kann.
Siemens als Arbeitgeber in der Metropolregion Nürnberg: Ein Motor für Innovation und Wachstum
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© Tim El-Helou, Europäische Metropolregion Nürnberg, Siemens