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Vorhang auf, Podcast ein: Das JOSEPHS eröffnet im Augustinerhof – mit dem Podcast für Innovationskünstler*innen blicken wir hinter die Kulissen der Eröffnung

In unserem Podcast, der die Macher hinter den Innovationen in der Metropolregion Nürnberg vorstellt, sprechen wir mit Dr. Christofer Daiberl, einem der beiden Geschäftsführer des JOSEPHS, über die Eröffnung im Augustinerhof.

Gibt es Orte der Innovation? Definitiv. Zum Beispiel das „JOSEPHS“, das als Innovationslabor in Nürnberg viel Raum für Kreativität und Innovation bietet. Virtuell eröffnet das JOSEPHS am 18. März seinen neuen Standort im Augustinerhof: Dabei bietet das JOSEPHS mit einem „Sneak Peek Opening“ viel Programm, das dem Besucher eine digitale Führung und interessante Vorträge bietet. Weitere Details zur Anmeldung unter:

Anmeldung Sneak Peak Opening Josephs

Was ist eigentlich eine Innovation? Warum befinden sich im JOSEPHS Innovationen auf Augenhöhe mit dem Besucher? Und wieso sind Bedürfnisse bei der Produktentwicklung wichtig? In unserem Podcast, der die Macher hinter den Innovationen in der Metropolregion Nürnberg vorstellt, sprechen wir mit Dr. Christofer Daiberl, einem der beiden Geschäftsführer des JOSEPHS. Vorhang auf für einen Blick hinter die Kulissen der JOSEPHS-Eröffnung.

Nico Kubanek:

Ja herzlich willkommen zu unserer Reihe Platz für Innovationen Künstler dem Podcast, der die Macher hinter den Innovationen in der Metropolregion Nürnberg vorstellt. Das offene Innovations Labor Josephs ist einer der großen Treiber für Innovationen in der Metropolregion Nürnberg und bezieht diese Woche den neuen Standort im Augustiner Hof in Nürnberg. Grund genug für uns, um mit einem der Geschäftsführer darüber zu sprechen, was genau wir dort erwarten können und welche Rolle das Josefs für die Innovationskunst in der Region spielt. Herzlich willkommen, Christofer Daiberl vom Josephs. Schön, dass du heute hier bist und uns ein paar Blicke hinter eure Kulissen ermöglichst. Chris, erzähl uns doch mal kurz, wer du bist und wie du im Josephs gelandet bist.

 

Christofer Daiberl:

Ja. Hallo, Niko. Freut mich, heute hier dabei sein zu dürfen. Ja. Wie du schon gesagt hast, ich bin Christofer Daiberl. Ich bin einer der beiden Geschäftsführer der Josefs GmbH. Vor dieser Position war ich wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Erlangen Nürnberg, am Lehrstuhl von Katrin Möslein Wirtschaftsinformatik mit dem Schwerpunkt Innovation und Wertschöpfung. Und ich habe das Josef damals als Forschungsprojekt eigentlich von Anfang an mitbegleiten dürfen. Hab da auch Teile meiner Promotion über das Josephs geschrieben und als es dann 2019 auch gegründet wurde, durfte ich von Tag eins an mitwirken als einer der Geschäftsführer. Und das macht mich dann auch ganz froh und stolz.

 

Nico Kubanek:

Das Josephs ist ja so ein Stück weit der Inbegriff für Innovation. Was ist für dich persönlich Innovation und in welcher Form ist das Josephs ein Treiber von Innovationen?

 

Christofer Daiberl:

Ja Niko, Innovation ist grundsätzlich natürlich ein sehr weiter Begriff und es gibt viele verschiedene Definitions Ansätze. Für mich ganz persönlich ist Innovation die erfolgreiche Umsetzung einer neuen Idee für einen gewissen Anwendungszweck. Also Innovation ist deutlich mehr als nur eine neue Idee oder eine neue Technologie. Sie muss sich erst mal in der echten Welt bewähren, indem sie zum Beispiel einen wirklichen Mehrwert für die Nutzer, für die Kunden schafft. Und wir im Joseph helfen dabei, diese Nutzer oder Kunden schon in ganz frühen Innovationsphasen besser zu verstehen, in indem wir neue Produkte und Dienstleistungen testen oder auch neue Zukunfts-Initiativen gemeinsam zu diskutieren, um dann gemeinsam die Bedürfnisse und Einstellungen der Menschen, der späteren Anwender, der späteren Kunden sozusagen besser zu verstehen.

 

Nico Kubanek:

Was genau ist das Besondere bei euch oder am Josephs?

 

Christofer Daiberl:

Ich würde sagen, das Besondere ist so eine Kombination aus Vorgehensweise und Infrastruktur. Einerseits folgen wir einem wissenschaftlich fundierten- menschenzentrierten- Innovationsansatz. Wie gesagt, bei uns steht immer der Mensch im Mittelpunkt. Wir haben dann aber auch dazu eine einzigartige Infrastruktur. Seit über sechs Jahren entwickeln wir in unserem offenen Innovationslabor gemeinsam mit den Besuchern. Also wir können wirklich auf Augenhöhe neue Entwicklungen ausprobieren, gemeinsam diskutieren, gemeinsam durchdenken und dadurch wirklich tiefgreifende oder tiefgehende Einblicke in die Lebenswelten der Menschen erlangen. Also wir co-kreieren Innovation sozusagen.

 

Nico Kubanek:

Jetzt habt ihr ja euren bisherigen Standort bereits aufgegeben. Und diese Woche, am 18. erfolgt die erste Eröffnung eines neuen Standortes im Augustiner Hof. Was genau können wir an dem Abend erwarten? Oder was genau habt ihr da geplant?

 

Christofer Daiberl:

Ja, wie du sagst, 18.03. erfolgt unser Sneak Peak Opening. Leider können wir aufgrund von Corona noch keine Gäste in den neuen Räumen begrüßen, aber wir bieten schon mal eine exklusive virtuelle Führung durch unseren neuen Standort im Augustinerhof an! Also man kann remote das neue Josephs erleben. Dazu wird es aber auch inhaltlich ein spannendes Programm geben. Wir haben Diskussionsrunden einerseits zur neuen Nachbarschaft am Standort mit den mit den zukünftigen Akteuren, den Playern, die diesen Augustiner Hof beleben werden. Wir werden aber auch über die Zukunft von offener Innovation diskutieren. Ich will aber jetzt gar nicht zu viel inhaltlich verraten, sondern einfach herzlich einladen zur Teilnahme. Alle Infos zum Event findet ihr auf unserer Website www.Josephs-Innovation.de

 

Nico Kubanek:

Sehr spannend. Ich bin auf jeden Fall dabei und ich hoffe, auch einige unserer Hörer werden sich noch anmelden. Der Augustiner Hof ist ja auch so ein sehr, sehr großes Projekt in der Region. Das Deutsche Museum wird mit dem Zukunftsmuseum dort einziehen und mit eurer Eröffnung seid ihr so ein Stück weit das erste Puzzlestück in dem neuen Augustiner Hof. Was genau habt ihr für eine Vision für diesen Standort?

 

Christofer Daiberl:

Ja, unsere Vision ist, einen urbanen Hotspot für Innovation zu schaffen, in dem die Innovationskraft der Metropolregion erlebbar wird und mitgestaltet werden kann. Gemeinsam mit unseren Partnern, dem Fraunhofer IIS, aber auch dem Zukunftsmuseum, dem neuen Haus der Wirtschaft, innovativer Gastronomie und Hotellerie fußläufig vom Hauptmarkt denk ich, schaffen wir dann wirklich einen Spot, einen Wohlfühlort für - ich sage es ganz bewusst Zukunfts-Optimisten, Kreative und Innovatoren gemeinsam. Dort wollen wir Innovation in der Metropolregion treiben.

 

Nico Kubanek:

Das ist ja auch was, was wirklich perfekt zu unserer Philosophie der Innovationskunst passt. Und was genau können wir jetzt in den in den neuen Räumlichkeiten des Josephs erwarten?

 

Christofer Daiberl:

Ja, im neuen Josephs schaffen wir eine einzigartige Erlebniswelt für Innovation. Unser Herzstück ist weiterhin der Test Space, auf dem neue Produkte und Dienstleistungs-Konzepte mit den potenziellen Nutzern, Kunden getestet werden können und deren Feedback in die Weiterentwicklung dieser Produkte und Dienstleistungen fließt. Für alle Besucher wird es also weiterhin die Möglichkeit geben, CO-Kreator für Innovation zu werden. Zusätzlich haben wir aber auch einen neuen Space, die so genannte Innovation Expo. Hier können unsere Besucherinnen und Besucher Zukunfts-Initiativen von innovativen Unternehmen der Region kennenlernen und dabei selbst etwas für sich lernen. Zum Start zeigt zum Beispiel UVEX, wie neue Technologien im Falle eines Fahrradunfalls das Leben retten können. Oder der XR Hub Nürnberg, welche Potenziale Augmented Reality und Virtual Reality Anwendungen in verschiedenen Bereichen der Industrie oder auch des Gesundheitswesens haben. Auch wird es einen eigenen Corner rund um das Thema nachhaltige Innovation beziehungsweise inklusive Innovation geben, bei dem man auch ganz persönlich Tipps und Tricks mitnehmen kann, wie man selbst sein Leben nachhaltiger gestalten kann. So zeigen wir zum Beispiel, wie man digitale Texte verfassen kann, damit auch blinde Menschen sie lesen können. Ja, und unser Partner Fraunhofer wird auch vor Ort präsent sein mit einer tollen Erlebniswelt rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Wir werden weiterhin Events anbieten zu verschiedenen innovativen Themen und Trends. Also es wird viel geboten sein und wir freuen uns darauf, dann gemeinsam schnellstmöglich das Areal zum Leben zu erwecken.

 

Nico Kubanek:

Ja, das ist wirklich sehr, sehr spannende Aussichten und ich glaube, den meisten Menschen ist ja diese die Vorfreude anzusehen, mal wieder rauszugehen und auch Dinge anfassen zu können und was ausprobieren zu können. Und das, was ihr tut, passt ja auch wirklich sehr, sehr gut zu unserem Verständnis von Innovationskunst, nämlich die Fähigkeit, Innovationen zu entwickeln und erfolgreich am Markt und in der Gesellschaft zu platzieren. Ja, wie würdest du für dich Innovationskunst definieren?

 

Christofer Daiberl:

Ja, Innovationskunst - das ist auch so ein Begriff, wo man erst mal drüber nachdenken muss aber für mich, wenn ich jetzt versuche, das für mich zu erklären, würde ich sagen Innovationkunst ist es, wenn man es schafft, Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren so zu gestalten, dass sie aus Sicht der Kunden oder Anwender wünschbar sind, also deren Bedürfnisse bestmöglich adressieren, aus technologischer Sicht aber auch machbar sind. Also wir müssen die Dinge auch tatsächlich in der echten Welt umsetzen können und final muss das Ganze auch noch aus gesellschaftlicher Sicht nachhaltig sein, also sozial, ökologisch als auch wirtschaftlich tragfähig, damit wir das auch langfristig anbieten können. Wenn man es schafft, diese verschiedenen Dimensionen zu erfüllen, dann ist man denke ich schon Innovationskünstler. Weil das ist durchaus ein sehr anspruchsvolles Vorhaben.

 

Nico Kubanek:

Sehr, sehr interessantes, spannendes Verständnis zur Innovationskunst. Wie siehst du dieses Netzwerk in der Region oder speziell welche Rolle spielt die Region und das vorhandene Netzwerk für euch?

 

Christofer Daiberl:

Eine sehr, sehr große Rolle. Auf jeden Fall. Also das Netzwerk beziehungsweise die Innovations- Community ist essenziell, um in der aktuellen Zeit echte Innovation zu realisieren. Wir haben ja gesagt, was für ein komplexes Vorhaben es ist, wirklich erfolgreich zu innovieren. Und ich denke, kein Unternehmen kann das alles alleine schaffen. Man muss von sich, oder wir sind überzeugt, dass es hilfreich ist, sich schon in frühen Phasen auszutauschen, zu kollaborieren und somit bessere Ideen zu entwickeln, die Umsetzungsfähigkeit zu steigern und sich so gemeinsam auch neue Innovationsfreiräume zu erschließen.

 

Nico Kubanek:

Jetzt ist ja auch ein Ansatz von uns, von der Innovationskunst, diese Innovationsstärke in der Region anfassbar zu machen, nach außen zu tragen. Was würdest du sagen, was ist das Besondere hier bei uns und was hebt die Region vielleicht von anderen Regionen ab?

 

Christofer Daiberl:

Ja, ich denke, das ist jetzt basierend natürlich auch aus meiner Erfahrung, aber ich denke, die Region zeichnet eine ganz besonders ein ganz besonderer unternehmerischer, aber auch wissenschaftlicher Erfindergeist aus. Wenn man sich überlegt, so am Fraunhofer IIS beispielsweise wurde MP3 entwickelt und die FAU wurde im Reuters Ranking zu zwei innovativsten Uni Europas gewählt. Das sind Dinge, die zeichnen ja schon dieses Innovationspotenzial und diesen innovativen Geist, der hier herrscht, aus. Und ich finde, diese Einrichtungen arbeiten auch sehr, sehr gut und eng zusammen. Also sehr viele Initiativen, die wir so kennen, die basieren eben auf einer engen Kollaboration zwischen Forschungseinrichtungen und Industrie. Und daraus kommen dann eben tolle Projekte, wie zum Beispiel auch das Josephs selbst. Ich meine, wir sind selbst das Ergebnis von so einer Kollaboration.

 

Nico Kubanek:

Absolut. Gerade diese Zusammenarbeit ist ja etwas, was wir auch vonseiten der Innovationskunst sehr, sehr stark in den Mittelpunkt stellen. Ja, da kann ich nur sagen lasst uns weiter in Zukunft daran arbeiten, dass das gemeinsam zu stärken, nach außen zu tragen. Und ich freue mich riesig auf das, was hier kommt, was im Augustiner Hof entsteht, was ihr dort auf die Beine stellen wird. Ich bedanke mich ganz, ganz herzlich für die Zeit und die Einblicke, die du uns gewährt hast. Wünsche euch alles, alles Gute für den Start in die neuen Räumlichkeiten und an der Stelle noch mal den Aufruf. Der Link zur Anmeldung ist in dem Artikel. Meldet euch an, guckt rein, was im Sneak Preview zu sehen wird. Und diesem Sinne herzlichen Dank, lieber Chris.

 

Christofer Daiberl:

Danke Dir Nico und auch nochmal von meiner Seite eine ganz herzliche Einladung. Seid digital dabei und ich würde mich dann freuen, auch den einen oder anderen zukünftig live und in Persona in Joseph zu treffen.

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