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Ostendstraße 80, 90482 NürnbergStories Innovationskunst

Baumüller Technikum

Das Baumüller Technikum ist nicht nur visuell, sondern auch technisch höchst spannend. Es ist einerseits Ausstellungsfläche von umgesetzten Technologielösungen und andererseits Entwicklungsfläche, die Impulse setzt und Platz bietet, um neue Ideen auszuarbeiten.

„Die Atmosphäre ist ein Traum. Da bekommt mein Team sofort Lust etwas Neues zu erschaffen“, verrät uns Frank Kästner, Teamleitung Robotik, PLC und Industrie 4.0. Das Team besteht aus fünf Mitarbeitenden, die gemeinsam an Templates, Technologielösungen und Kundenprojekten arbeiten.

„Hinter der Showfunktion des Technikums steckt ein ausgeklügeltes System aus Hard- und Software, das weltweit an vielen Orten als Maschine zum Einsatz kommt. Das schafft eine super Atmosphäre und motiviert mich enorm“, berichtet Applikateur Sebastian Maul. Sein Lieblingsarbeitsort ist ruhig und bietet viel Platz, um Maschinentechnologien ausgiebig zu testen.

„Hier sind unterschiedliche Maschinen aus verschiedenen Branchen zu finden: Von Servohydraulik, die beispielsweise Playmobilfiguren oder Legosteine maschinell fertigt über Handlingsysteme, die Roboterbewegungen ausführen, bis hin zu Servopressen, die z.B. Autoteile aus Blech pressen. Alle Technologien werden in unserer Abteilung, der Applikation, entwickelt und getestet.“Zusammen mit seinen Kollegen programmiert und parametriert er die einzelnen Technologien.„Wir setzen messtechnische Verfahren und Diagnosetools ein, erarbeiten Simulationslösungen, erstellen Maschinenvisualisierungen und nutzen Cloud-Technologien. Alles was uns bei der Ausarbeitung unserer Technologie hilft, wird verwendet“, erklärt Team-Mitglied Benjamin Weggel. Das fertige Ergebnis kann dann auf Messen, im virtuellen Showroom oder vor Ort im Technikum in Nürnberg bestaunt werden. 

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„Das Technikum ist in unseren Hauptsitz in Nürnberg integriert und schließt direkt an die Baumüller Akademie an. Das bietet gute Synergieeffekte: Kunden und Mitarbeitende werden in der Akademie geschult und können gleich danach im Showroom unsere Technologien und Produkte im Einsatz erleben. Auch Technologie-Meetings zu neuen Projekten werden in diesen Räumlichkeiten besprochen und im Technikum vorgestellt. Das ganze Unternehmen profitiert daher von diesem Ort. Natürlich sind auch die kurzen Wege zur Fertigung von Vorteil“, berichtet Sebastian. 


Faszination Technik

Schwere, alte Mechaniken aus vergangenen Messezeiten finden im Baumüller Technikum ebenfalls Platz. Diese erinnern Sebastian an die eine oder andere Folge aus der Sendung mit der Maus. Durch die Serie wurde er großer Fan von Technik und das obwohl er aus einer Kaufmannsfamilie stammt. Nach dem Bachelor Produktions- und Automatisierungstechnik studierte er Maschinenbau an der TH Nürnberg. Um noch tiefergehende Einblicke in die Technik zu erhalten, bewarb er sich als Werkstudent bei Baumüller. „Eigentlich lag die Stellenbeschreibung außerhalb meiner Kompetenzen. Aber ich konnte überzeugen und wurde genommen. Seitdem ist viel passiert: Ich habe meine Masterarbeit in der Applikation zum Thema Entwicklung und Untersuchung von Industrie 4.0 Use Cases geschrieben. Über 75 Use Cases wurden von mir näher beleuchtet und ausgewertet. Daraus ergaben sich Handlungsfelder für die Zukunft. Die Themen haben mich brennend interessiert, sodass ich mich initiativ um eine Stelle als Applikationsingenieur beworben habe. Auch das hat geklappt. Seither beschäftige ich mich mit einer eigens im Team entwickelten Technologie, die das nachhaltige Denken fördert, indem Energieverbräuche einer Maschine bzw. eines Antriebsstrangs transparent dargestellt und aufgeschlüsselt werden. Diese Informationen sind hilfreich, um Optimierungen im Maschinenprozess hinsichtlich des Energieverbrauchs anzustoßen und so einen Schritt Richtung nachhaltige Produktion zu machen“, erzählt Sebastian.

In der Metropolregion Nürnberg produziert Baumüller Leistungselektronik und spezielle Ausführungen der Baumüller Motoren. Das Technikum dient als Showroom dieser Komponenten und wird durch die Technologieapplikationen, die im Haus entwickelt wurden, ergänzt. Aktuell wird an Kundenlösungen zu Themen wie IoT, Nachhaltigkeit und Effizienzsteigerung gearbeitet. Das bereits vorgestellte Projekt Energie-Monitoring hat Sebastian mit seinem Teamleiter Frank Kästner im Technikum programmiert und parametriert. „Die teamübergreifende Entwicklung von Software-Lösungen macht zum einen sehr viel Spaß und zum anderen hat sie auch sehr viele Vorteile für das Endprodukt. Dabei ist es mir sehr wichtig, dass bei dem Entstehungsprozess die unterschiedlichsten Ideen und Erfahrungen der einzelnen Mitarbeitenden einfließen können“, erzählt Frank Kästner. Eine Applikation hilft den beiden die Lösung real zu testen und dient der Kunden-Präsentation. 


Teamwork makes the Dreamwork

Vom ausgebildeten Techniker bis zum studierten Maschinenbauer bzw. Elektrotechniker arbeitet Sebastian mit den unterschiedlichsten Charakteren zusammen. Diese sind in verschiedene Fachbereiche unterteilt und unterstehen Teamleitern. „Was mich echt fasziniert, da ist Jeder für Jeden da. Alle ziehen an einem Strang und unterstützen sich gegenseitig bei Problemen. Das ist echt cool! Wir tauschen uns wöchentlich über aktuelle Projekte und technische Hintergründe aus, das ist super wichtig und hilft bei der Zusammenarbeit. Halbjährlich finden Applikationstreffen vor Ort in der Akademie und im Technikum statt, um sich mit den Kollegen aus aller Welt auszutauschen und spannende, neue Projekte kennenzulernen.“ 
Teamfähigkeit ist für die Arbeit in der Applikation ein wichtiges Kriterium. Sebastian profitiert dabei von dem Know-how seiner Kollegen. „Vor allem, wenn mal was nicht so läuft wie gewünscht, steigt Unmut auf. Da ist es gut ein Team an seiner Seite zu haben, dass sich gegenseitig aufbaut und zusammenarbeitet.“ Jedes neue Projekt, jede neue Technologie, jede neue Technikentwicklung ist eine Herausforderung und liefert neue Erkenntnisse. „Ich bin sehr wissbegierig und möchte immer etwas Neues lernen. Daher passt die Welt der Antriebstechnik super zu mir. Jedes Projekt hat ein bestimmtes Ziel, das durch einzelne Teilschritte erreicht wird. Das treibt mich täglich an. Ich will die nächsten Schritte gehen und eine Lösung für meine Fragestellung finden“, so Sebastian weiter.


Nachhaltigkeit als Ziel

Aktuell beschäftigt sich das Team mit der Frage, wie es Daten aus dem Umrichter bzw. dem Antriebsstrang zu verwertbaren Informationen anreichern kann und wie sich diese dann abrufen, speichern oder sogar weiterverarbeiten lassen. Denn die Digitalisierung spielt nicht nur in allen Bereichen der Wirtschaft, sondern auch privat eine große Rolle und ist daher sehr zukunftsträchtig. Sebastian verfolgt damit ein sehr ehrgeiziges Ziel: Er möchte den Maschinenbau, insbesondere das Antriebssystem von Maschinen, nachhaltiger und effizienter gestalten. „Da wird dann schon mal im Team bis spät in den Abend hinein im Technikum diskutiert und an Ideen gearbeitet. Ich bin froh, dass Frank immer ein offenes Ohr für uns hat und alle Projekte koordiniert, sodass wir uns voll auf die Technologieentwicklung konzentrieren können. Wenn ich nicht weiterkomme, stellt mir Frank viele Fragen, um mich auf die richtige Spur zu bringen oder tüftelt mit mir zusammen an der Lösung. Das ist echt toll!“, erzählt Sebastian begeistert.

Baumüller Insights: Green in Motion - Acht Beispiele für eine nachhaltigere und energieeffiziente Antriebstechnik

Karriere bei Baumüller

©Tim El-Helou, Europäische Metropolregion Nürnberg, Baumüller

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